RUNA
Art/Format der Lösung
Webseite, Web-Anwendung
Zielgruppen
Alle Menschen, die Einwilligungserklärungen ausfüllen müssen
Link
Organisation/Entwickler·innen
Beschreibung der Lösung
Informierte Einwilligung - Doch wie informiert bin ich wirklich, wenn ich eine Einverständniserklärung beim Arzt oder in der Forschung unterschreibe? Wir haben ein webbasiertes Tool entwickelt, das mittels Sprachverarbeitungs- und Machine-Learning-Verfahren Menschen dabei hilft, Einwilligungsdokumente besser zu verstehen sowie selbstbestimmt und reflektiert mit den eigenen Daten umzugehen. Auch kann es dabei helfen, derartige Dokumente verständlicher und transparenter zu gestalten.
Wie stärkt die Lösung die digitale Selbstbestimmung der Nutzer·innen?
Motivation
Ärzte und Wissenschaftler sind verpflichtet, über die mit einer Behandlung oder einem Experiment verbundenen Abläufe, Risiken und datenschutzrechtlichen Aspekte zu informieren, damit eine selbstbestimmte, reflektierte und informierte Zustimmung oder Ablehnung erfolgen kann. Allerdings sind solche Informations- und Einwilligungsbögen oft sehr komplex und daher schwer für Laien zu verstehen.
Potenzial
Wir stellen mit RUNA ein Werkzeug vor, das das Verständnis von Informations- und Einwilligungsbögen durch Analyse und Visualisierung ihrer Struktur und ihres Inhalts unterstützt. Diese interaktiv-digitale Vermittlung fügt dem traditionellen Prozess der Informationsbeschaffung in einer zunehmend digitalisierten Welt eine explorative Dimension der Erfahrung hinzu. Damit schafft sie neue Möglichkeiten des Verstehens zur Unterstützung einer autonomen Entscheidung.
Ausblick
Da vor allem datenschutzrechtliche Erörterungen innerhalb der Einwilligungsdokumente sehr komplex sind und eine Vielzahl unterschiedlicher Aspekte adressieren, möchten wir mit unseren zukünftigen Arbeiten die Transparenz, Verständlichkeit und Barrierefreiheit von Datenschutzerklärungen mithilfe von RUNA erhöhen. Digitale Souveränität beginnt mit der Souveränität im analogen Bereich: Erst wenn auch Laien geltende Datenschutzbestimmungen verstehen können, kann selbstbestimmt und reflektiert mit den eigenen Daten umgegangen und autonome Entscheidungen getroffen werden.