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Data Process Modeler

Art/Format der Lösung

Visualisierungssoftware

Zielgruppen

Unternehmen, Verbraucher·innen

Link

Organisation/Entwickler·innen

Verbundprojekt von concern GmbH, ingenit GmbH und Bayern Innovativ GmbH (Themenplattform Verbraucherbelange) Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Beschreibung der Lösung

Welche Daten werden wo erhoben, wie zusammengeführt und warum eigentlich? Und wie wird in kritischen Punkten entschieden – von Sicherheitsfragen bis zu ethischen Abwägungen? 

Mit dem Data Process Modeler kann auf einfachste Weise ein durchgängig visualisiertes, multimediales, interaktiv auffaltbares Modell von Datenverarbeitungsprozessen erstellt werden, welches allen Betroffenen, von Laien bis zu Fachleuten, die Möglichkeit zu einer interessen- und bedarfsgerechten Erkundung bietet. 

Wie stärkt die Lösung die digitale Selbstbestimmung der Nutzer·innen?

 

Motivation

Das Verständnis von Datenverarbeitungsprozessen ist sowohl für die gesellschaftliche Teilhabe an der Digitalisierung generell wesentlich, wie auch für das Vertrauen von Verbrauchern in einzelne Organisation und Prozesse. Ziel des Projektes war es, hierfür ein innovatives und einfach einsetzbares Instrument zu entwickeln, welches als Open Source Software lizenzfrei nutzbar und kollektiv weiterentwickelbar ist.  

 

Potenzial

Wer ist Fachmann, wer Laie, wer weiß etwas aber nicht alles? Wen interessiert überhaupt was? In den herkömmlichen Kommunikationsmodellen werden solche Zielgruppen künstlich abgegrenzt und unterschiedlich bedient. Bilder oder Videos als vereinfachte Darstellungen sind sehr gut, aber in aller Regel wird der Nutzer mit vertiefendem Interesse danach allein gelassen. Das fördert die digitale Kluft. 

Das Projekt hat ein Kommunikationsmodell entwickelt und umgesetzt, welches allen den gleichen orientierungsgebenden Einstieg bietet und wo jeder in die Vertiefungen seines Interesses einsteigen kann. Damit werden auch „Stellvertreter“-Rollen unterstützt, z.B. Enkelinnen, die ihrem Großvater etwas erklären oder NGOs, die eine Brücke von Verbrauchern zu Technikern bilden. 

Explizit unterstützt das Instrument auch die Dokumentation ethischer Entscheidungen an den kritischen Prozessstellen. Eigens gestaltbare Icons führen den Leser. 

 

Ausblick

Es gibt zur Zeit drei maßgebliche Richtungen der Weiterentwicklung unseres Projektes:

Weiterentwicklung der Nutzerinteraktion, u.a. die Interessen-spezifische Nutzersteuerung: Aus einer Abfrage im Fragebogenformat heraus wird der Nutzer zu den Stellen in dem Modell geführt, wo genau seine Fragen beantwortet werden. 

Umsetzung von Modellierungen unter Einbeziehung der Nutzer, u.a. als „DPM for Kids“ in Schulen oder in der gemeinsamen Modellierung von Digitalprozessen der öffentlichen Verwaltung durch Techniker, Fachabteilungen und Bürger.

Technische und konzeptionelle Weiterentwicklungen, u.a. Ausweitung auf explizite Darstellungen von KI-Anwendungenund die Erstellung einer Bibliothek für Standardprozesse der Digitalisierung (z.B. Zwei-Faktor-Authentifizierung).