European Newschool of Digital Studies (ENS)

Beschreibung

In der Science & Technology Studies Group an der European New School of Digital Studies (ENS) arbeiten Forschende und Studierende daran, digitale Infrastrukturen sowie Kulturen und Ökologien von Daten kritisch zu hinterfragen: Wie wirken sich etwa digitale Datenformate und -schnittstellen oder auch Analysealgorithmen auf unsere Wissensproduktion aus? Wie gelangen welche Welt- und Wertvorstellungen, mit oder ohne Absicht, in eine Software oder gar größere Plattformen? Welche soziotechnischen Wechselwirkungen spielen sich zwischen Bürger*innen und digitalen Akteuren und Artefakten ab?

Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) hat gemeinsam mit der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan (Polen) die ENS gegründet, um die digitale Transformation europäischer Gesellschaften zu erforschen, zu reflektieren und zu gestalten. Die ENS ist ein Ort, um Brücken zu bauen: zwischen wissenschaftlichen Disziplinen, Wissenskulturen und Praxisfeldern. Sie verbindet einen starken wirtschafts-, rechts-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Hintergrund an der Viadrina mit Exzellenz in Informatik und Ingenieurwissenschaften an der Adam-Mickiewicz-Universität. Dabei gehört es zum Programm der ENS, insbesondere den Forschungstransfer und die Einbindung nicht-akademischer Akteure aus Wirtschaft, Politik, oder Gesellschaft ins Zentrum zu stellen. Dies betrachten wir als Grundlage einer akademischen Wissensproduktion, die gesellschaftspolitisch relevant und damit für unterschiedliche Digitalisierungsakteure verwertbar ist.

Die ENS ist Teil des Forschungsverbundes DataSkop, eines der 10 geförderten Projekte des Forschungsprogramms "Mensch-Technik-Interaktion für digitale Souveränität".