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Web-Veranstaltung: Datenkompetenz und Schutz vor algorithmenbasierter Diskriminierung

Datum und Uhrzeit

23.11.2022, 09:30 - 12:00 Uhr
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Veranstaltungsort

Online
Online, Deutschland

Beschreibung

Ob als Patient·in, Konsument·in oder Bürger·in – angesichts der Digitalisierung aller Gesellschaftsbereiche ist jeder Mensch zwangsläufig mit digitalen Themen konfrontiert. Eine gemeinwohlorientierte Digitalpolitik sollte die digitale Selbstbestimmung der Menschen fördern, damit sie in digitalen Räumen handlungsfähig bleiben und beispielsweise informiert mit den eigenen Daten umgehen können. Allzu oft werden noch die Rechte von Nutzer·innen verletzt, weil digitale Anwendungen intransparent oder nicht bedienungsfreundlich sind oder weil Digitalkompetenzen fehlen. Deshalb müssen Schutzmechanismen etabliert werden.

Im Rahmen des Digital Autonomy Hub (DAH) diskutieren wir mit Vertreter·innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft Herausforderungen der digitalen Selbstbestimmung und mögliche Lösungen dafür: Strategien, die digitale Kompetenz zu fördern, Grenzen der individuellen Verantwortung und politische Ansätze.

 

Wir laden Sie ein:

Am 23. November von 9.30 - 12 Uhr

zur Veranstaltung des Digital Autonomy Hub

Datenkompetenz und Schutz vor algorithmenbasierter Diskriminierung
– Grenzen und Möglichkeiten der digitalen Selbstbestimmung

 

Im Rahmen von zwei Themenblöcken möchten wir mit unseren Gästen ins Gespräch kommen.

Teil 1: Datenkompetenz im Gesundheitsbereich und im Netz

Die Bundesregierung hat in diesem Jahr ihre Digitalstrategie verabschiedet. In deren Zentrum stehen unter anderem der digitale Verbraucherschutz und die Förderung digitaler Kompetenzen. Wir gehen der Frage nach, wie es um die Datenkompetenz im Gesundheitsbereich und im Netz bestellt ist. In diesem Zusammenhang stellen DAH-Projekte ihre Forschungsperspektiven vor und wir diskutieren mit politischen Akteur·innen technische und individuelle Lernansätze.

Teil 2: Algorithmenbasierte Diskriminierung und Anpassung der Antidiskriminierungsgesetzgebung

Spätestens beim Thema „Algorithmenbasierte Diskriminierung“ stoßen individuelle Ansätze an ihre Grenzen. Algorithmen finden in alle gesellschaftlichen Bereiche Einzug und betreffen immer mehr Menschen. Algorithmische Systeme bringen aber auch diskriminierende Entscheidungen hervor, das haben viele Fälle über die Jahre bewiesen. Die deutsche Antidiskriminierungsgesetzgebung weist nach wie vor Schutzlücken auf. Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, stellt in einem Impuls vor, wo die Antidiskriminierungsstelle des Bundes beim Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Reformbedarf sieht. Anschließend sprechen wir mit weiteren Gästen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft darüber, welche Herausforderungen algorithmenbasierte Diskriminierung an das AGG stellt und wo Anpassungen vorgenommen werden müssten.

 

Zur Anmeldung

 

Weiterführende Informationen und Programmablauf:

Einführung 9.30 - 9.40 Uhr

Teil 1 (9.40 - 10.50 Uhr): Datenkompetenz im Gesundheitsbereich und im Netz

Diskussion mit

Jennifer Klütsch - Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DAH Projektverbund A-DigiKomp

Anne Koppenburger - Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DAH Projektverbund ePA-Coach

Einschätzungen zu politischen Maßnahmen teilen in anschließender Gesprächsrunde:

Anna Kassautzki - Mitglied des Deutschen Bundestags (SPD) und stellvertretende Vorsitzende im Digitalausschuss

Dr. Malte Engeler - Fachabteilung Bundesministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz (BMUV)

 

Kurze Pause 10.50 - 11 Uhr

 

Teil 2 (11.00 - 12.00 Uhr): Algorithmenbasierte Diskriminierung und Anpassung der Antidiskriminierungsgesetzgebung

Ein Impuls zu den Reformvorschlägen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes wird vorgestellt von

Ferda Ataman - Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung.

Anschließende Diskussion mit:

Eva Maria Andrades - Geschäftsführerin des Antidiskriminierungsverbands Deutschland (advd)

Armand Zorn - Mitglied des Deutschen Bundestags und im Ausschuss für Digitales

Jan-Laurin Müller - Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität Bayreuth

Dr. Ulrike Spangenberg - Leiterin des Bereichs Gleichstellungsberichte in der Bundesstiftung Gleichstellung